Schwarz Weiß Bild eines Mitarbeiters 3D Druck im Detail

Inhaltsverzeichnis

Wozu 3D Drucken

Beim 3D Drucken wird die gewünschte Geometrie durch Aneinanderfügen von Volumenelementen im Schichtbauprinzip erzeugt. Ursprünglich wurde das 3D Drucken – auch als „Additive Fertigung“ bezeichnet – rein für die Herstellung von einfachen Prototypen verwendet. Mittlerweile werden damit Funktionsbauteile in Serie gefertigt.

Vorteile/Technisches Potential:

  • Sehr komplexe Bauteile realisierbar
  • Geometrieänderungen können rasch umgesetzt werden
  • Fertigung von Bauteilen aus schwer zu zerspanenden Materialien wie z.B. Titan möglich
  • Funktionsintegration
  • Reduktion von Baugruppen zu einem einzelnen Bauteil
  • Effizienter Einsatz von Rohstoffen
  • Reduktion des Bauteilgewichts durch Integration von Gitter-Strukturen

Das Hauptanwendungsgebiet des 3D Drucken findet sich derzeit noch in der Produktentwicklung, der Anteil an Serienbauteilen steigt jedoch stetig. Das 3D Drucken von metallischen Bauteilen bietet Vorteile besonders für die Branchen Luft- und Raumfahrt, Fahrzeugtechnik, Maschinenbau und für die Restaurierung von historischen Anlagen bzw. Fahrzeugen.

Von der Idee zum Bauteil

Testen Sie mit uns das Potential des 3D Druckens für Ihre Anwendung. Wir fertigen Prototypen auf Dienstleistungsbasis, stehen Ihnen aber auch gerne als Partner in F&E-Projekten im Bereich des 3D Druckens zur Seite. Natürlich unterstützen wir Sie bei Interesse auch bei der Beantragung von Förderungen für Ihr Projekt.

Materialien & Technologien

Die folgenden Verfahren und Materialien kommen bei uns zum Einsatz:

  • Selektives Lasersintern (SLS) – PA12 & Alumide (PA12 + 20 % Al)
  • Laser Beam Melting (LBM) – AlSi10Mg, Ti6Al4V (ISO5832-3), Hastelloy X (UNS N06002), Edelstahl PH1 (1.4540) und Maraging Steel (1.2709, 18Ni300)
  • Fused Filament Fabrication (FFF bzw. FDM) – PLA, PET, ABS
  • Stereolithographie (SLA) – Photopolymer auf Acrylat-Basis

Post-Processing von Bauteilen

FOTEC verfügt in seinem Laboratory for Manufacturing Innovation (LMI) natürlich auch über die nötige Infrastruktur für die mechanische Nachbearbeitung, Wärmebehandlung und Reinigung von 3D-gedruckten Bauteilen.

Schulungen

Gewinnen Sie Einblick in die Technologien des 3D Druckens und entdecken Sie deren Potential für Ihr Unternehmen. Wir bieten individuelle Schulungen & Beratungen sowie in Kooperation mit WIFI bzw. Land NÖ allgemeine Grundlagenseminare. Wir unterstützen Sie natürlich auch gerne beim Aufbau von Infrastruktur für das 3D Drucken in Ihrem Unternehmen.

Hirtisieren

Hirtisieren ist ein neuartiges elektrochemisches Verfahren für die automatisierte Nachbearbeitung von 3D-gedruckten Metallbauteilen, das die Entfernung von Stützstrukturen und Metall-Pulveranhaftungen erheblich erleichtert. Testen Sie es bei uns, gerne auch mit von Ihnen hergestellten generativ gefertigten Metall-Bauteilen!

Reverse Engineering

Hierbei wird von einem bestehenden Bauteil durch 3D-Messtechnik eine digitale Kopie erstellt. Das Bauteil wird hierfür taktil und optisch vermessen. Das erstellte Modell kann danach am Computer bearbeitet bzw. mit einem 3D Drucker dupliziert werden. Meist wird dieser Weg gewählt, wenn keine Werkstättenzeichnungen oder CAD-Daten zum Bauteil verfügbar sind und z.B. ein Ersatzbauteil gefertigt werden muss.

Analytik

Wir verfügen über die nötigen Messgeräte zur Analyse von Feuchtigkeit, Form und Größenverteilung von Metall- und Kunststoffpulver für die additive Fertigung. Außerdem umfasst unsere Infrastruktur Geräte zur 3D-Vermessung von Bauteilen und zur optischen Untersuchung der Rauigkeit von Bauteiloberflächen.



Labor für die additive Fertigung

Die folgenden Anlagen sind bei FOTEC verfügbar:

  • EOS-M280-Laserstrahlschmelzanlage für Metalle
  • EOS-M400-Laserstrahlschmelzanlage für Metalle
  • Eplus3D EP-M260-Laserstrahlschmelzanlage für Metalle Bild für efre.gv.at

  • Eplus3D EP-M150Pro-Laserstrahlschmelzanlage für Metalle
  • INCUS Hammer Lab35 zur lithographie-basierten Fertigung (LMM) von Metallteilen
  • RENA H3000 zur elektrochemischen Nachbehandlung von 3D-gedruckten Metallteilen
  • EOS-P396-Lasersinteranlage für Kunststoffe
  • Prusa i3 MK3 mit Multimaterial Ausstattung
  • Ultimaker S5
  • Horiba-LA-950-Laserdiffraktometer
  • Carbolite-Gero-GLO-210-11-Wärmebehandlungsofen
  • Konvektionsofen Memmert UF450plus
  • Konvektionsofen Heraeus UT6060
  • Rohrsinterofen Nabertherm Gero HTRH
  • Luftsinterofen Linn High Therm VMK-1800
  • Alicona-Infinite-Focus-SL-Oberflächenprofilometer
  • Hitachi-TM-1000-REM
  • Diverse CAx-Tools (Konstruktion & simulationsgestützte Topologie-Optimierung)
  • FARO-Quantum-M-3D-Scanner
  • Mechanische Werkstatt